Wer kennt das nicht? Du forderst bessere Fotos von Deinen Mitarbeitern auf der Baustelle, doch was Du bekommst, ist nicht immer das, was Du erwartest. Da ist dann ein Selfie, ein verwackeltes Bild oder eine nichtssagende Detailaufnahme statt einer ordentlichen Dokumentation. Es fehlen wichtige Details, um im Nachhinein Fragen des Kunden klar beantworten zu können. In diesem Beitrag gehen wir darauf ein, warum das so oft passiert und wie Du mit einem anderen Ansatz endlich die Fotos bekommst, die Du wirklich brauchst – für Dich, Deine Kunden und die Qualität Deiner Arbeit.
Du willst aussagekräftige Bilder von der Baustelle, um die Qualität Deiner Arbeit festzuhalten oder im Zweifel gegenüber dem Kunden belegen zu können, was wann und wie erledigt wurde. Deine Mitarbeiter sind motiviert, aber oft fehlt ihnen das Verständnis dafür, was eigentlich ein „gutes Foto“ ist. Das führt dazu, dass sie zwar Fotos machen – aber eben nicht die, die Du Dir vorgestellt hast. Ein Klassiker aus der Praxis: Die Mitarbeiter wurden aufgefordert, jeden Tag Fotos zu machen, und das Ergebnis war eine Reihe von Baustellen-Selfies statt sinnvoller Dokumentationen von Baufortschritten. Sie haben die Aufgabe erledigt, aber das Ziel verfehlt.
Manche Unternehmen setzen auf klare Regeln und Vorgaben (Wir z.B: bieten Kunden einen 20 Seiten Leitfaden zur Fotodokumentation an), damit die Mitarbeiter wissen, was von ihnen erwartet wird: Als einfacher Einstieg: Am Ende des Tages sollen Fotos hochgeladen werden, die bestimmten Kriterien entsprechen. Das schafft kurzfristig Klarheit und ist für viele schon ein echter Mehrwert. Doch auch das stößt schnell an Grenzen. Denn viele Situationen lassen sich nicht in Regeln fassen – hier ist Mitdenken gefragt. Wenn Fotos zur reinen Pflichtübung werden, fehlen oft die entscheidenden Details, die gerade in unerwarteten Situationen wichtig wären. Ohne das Verständnis, warum diese Dokumentation wirklich zählt, sinkt die Motivation, und es schleichen sich Lücken und Fehler ein.
Beim MacherMittwoch 49 drehte sich alles darum, wie Du mit besseren Fotos auf der Baustelle Deine Arbeit dokumentieren und absichern kannst. In knackigen 30 Minuten haben wir uns nicht nur damit beschäftigt, warum Fotos oft nicht den gewünschten Zweck erfüllen, sondern vor allem, wie Du und Deine Mitarbeiter gezielt lernen können, bessere Aufnahmen zu machen.
Wir haben gezeigt, wie eine klare Beschriftung der Bilder unnötige Rückfragen vermeidet, warum gute Lichtverhältnisse entscheidend sind und wie Du mit cleveren Uploads alle Bilder sauber organisierst. Praktische Beispiele aus dem Alltag, wie die Dokumentation von Nachträgen oder die Absicherung gegen spätere Reklamationen, machten klar, welchen Unterschied eine bessere Fotodokumentation macht.
Das Format ist kompakt, praxisnah und vollgepackt mit Tipps, die Du direkt umsetzen kannst – ideal für alle, die ohne viel Aufwand ihre Abläufe verbessern wollen.
Das waren die Inhalte:
0:00 Einführung in bessere Fotos
2:04 Upload Screen und Bildqualität
4:43 Tutorial für Baustellenfotos
6:44 Verbesserung der Berichterstattung
9:58 Use Cases für bessere Fotos
12:59 Nachtragsdokumentation
15:24 Kommunikation auf der Baustelle
17:37 Social Media Tipps
20:14 Technische Tipps zur Fotografie
24:45 Workflows und Erstbegehung
25:47 Saubere Baustellen hinterlassen
32:13 Vorteile besserer Fotos für alle
34:57 Ausblick auf die nächste Folge
Das Kernproblem liegt oft darin, dass den Mitarbeitern das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Fotos fehlt. Sie wissen nicht, dass es nicht nur um die Erfüllung der Vorgaben geht, sondern dass die Bilder später eine wichtige Rolle spielen können – sei es bei der Klärung von Kundenfragen, bei der Rechnungsstellung, der Beweisführung bei Reklamationen oder der Qualitätssicherung für den eigenen Betrieb. Wenn die Motivation fehlt und das „Warum“ nicht klar ist, bleiben die Fotos oft oberflächlich und ungenau.
Was wirklich hilft, ist, die Mitarbeiter gezielt zu schulen (das kann man selbst machen) und ihnen konkrete Anleitungen zu geben. Hierbei geht es nicht nur darum, wie man Fotos macht, sondern auch, warum man sie macht und in welchen Situationen sie besonders wichtig sind. In unseren Schulungen haben wir einige einfache, aber wirksame Prinzipien entwickelt:
Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, wie wichtig diese Schulung sein kann. Ein Mitarbeiter dokumentiert die Installation einer teuren Armatur. Ein paar Tage später meldet der Kunde, dass Kratzer auf der Armatur sind. Dank des Fotos, das den tadellosen Zustand nach der Installation zeigt, kann das Unternehmen nachweisen, dass der Schaden nicht von ihnen verursacht wurde. Ein weiteres Beispiel: Der Kunde wünscht eine zusätzliche Steckdose, die ursprünglich nicht im Angebot stand. Der Mitarbeiter macht ein Foto, beschriftet es mit „Sonderwunsch – Steckdose“ und versieht es mit einem Label. Später kann das Bild als Grundlage für die Nachtragsberechnung verwendet werden.
Durch bessere Fotos sparst Du Dir und Deinen Mitarbeitern Zeit und Nerven. Du hast weniger Rückfragen, weil alles sauber dokumentiert ist. Kundenanfragen können schnell beantwortet werden, und Deine Mitarbeiter wissen, dass sie nicht später für Schäden verantwortlich gemacht werden, die sie nicht verursacht haben. Und am Ende des Tages profitierst Du von einer besseren Qualitätssicherung, ohne dass Du ständig hinterher sein musst.
Die richtige Fotodokumentation ist ein echter Mehrwert für Dein Unternehmen. Sie schützt Dich vor ungerechtfertigten Reklamationen, gibt Dir ein starkes Werkzeug an die Hand, um mit Kunden ins Gespräch zu gehen, und sichert die Qualität Deiner Arbeit langfristig ab. Die Voraussetzung dafür ist, dass Deine Mitarbeiter verstehen, warum diese Fotos so wichtig sind und wie sie sie sinnvoll nutzen können. Und das erreichst Du am besten, indem Du sie mit praktischen Beispielen und klaren Anweisungen an die Hand nimmst. So wird aus der “Pflichtübung” eine wertvolle Ressource – für Dich, Deine Mitarbeiter und Deine Kunden.
Deine Mitarbeiter müssen sie sich nicht rechtfertigen, wenn später Fragen aufkommen oder Kunden Reklamationen haben. Sie haben durch die Dokumentation die Sicherheit, dass sie ihre Aufgaben richtig erledigt haben – und das entlastet sie im Alltag. Zudem wird das Gefühl der Wertschätzung gestärkt, wenn ihre Fotos nicht nur abgehakt, sondern wirklich als wertvolle Information wahrgenommen werden. Damit das gut ankommt: Gib Ihnen Feedback was aus den Fotos alles positives entstanden ist.
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